Der radiologische Befundbericht soll Informationen liefern, die bei jedem Behandlungsschritt, bei dem eine Bildgebung erforderlich ist, lebensverändernde Entscheidungen beeinflussen. Die jüngste Literatur zeigt jedoch, dass diese Informationen sehr oft vernachlässigt werden.
Die aktuelle klinische Praxis zeigt, dass in den Befundberichten durchweg Informationen ausgelassen werden, die mit dem klinischen Ergebnis und dem Risiko eines lokalen und entfernten Tumorrezidivs in Zusammenhang stehen. In 52% der in einer multizentrischen Studie [1] ausgewerteten radiologischen Befundberichte von Krebspatienten fehlten wesentliche Informationen, die für therapeutische Entscheidungen benötigt werden.
Einige alarmierende Beispiele: Studien, die Befundberichte von Patienten mit Rektumkarzinom analysierten, zeigen, dass die extramurale venöse Invasion (EMVI) nur in 7,7 % [2] und die Tumorbeteiligung der mesorektalen Faszie (MRF) in einem Drittel [3] der Freitextberichte übersehen wurde.
Eine weitere Studie [4] zeigt, dass das TNM-Stadium nur in 6 % der textbasierten Berichte explizit erwähnt wurde und in 22 % die Informationen unvollständig waren.
In mint Lesion, werden die Anwender durch die Befundung geführt und es wird sichergestellt, dass alle relevanten Informationen erhoben werden, die so im Einklang mit z. B. der ACR-RADS-Klassifikation, den TNM-Leitlinien oder Kriterien für die Therapiebeurteilung stehen. Dies gewährleistet eine klare und konsistente Dokumentation der bildgebenden Informationen und verbessert die Vollständigkeit der Befunde erheblich.