Letzte Woche unterstützte Mint Medical einen gemeinsamen Hands-On-Kurs von ESOI und EORTC zum Thema Bildgebung bei der Auswertung des Ansprechens auf eine Krebstherapie - eine jährliche Veranstaltung, die in Bordeaux, Frankreich, stattfand.
Während dieses Kurses hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, die Grundsätze der bildgebungsbasierten Auswertung des Tumoransprechens zu erlernen, die häufigsten Kriterien für das Ansprechen zu verstehen, sich mit den Grundsätzen der strukturierten onkologischen Befundung vertraut zu machen und relevante Kenntnisse über klinische Studien und Studienmethodik zu erwerben. Nach jedem Vortrag hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, relevante Beispiele aus der klinischen Routine oder aus klinischen Studien mit der Software mint Lesion™ auszuwerten und zu analysieren.
Wir unterhielten uns mit einer der Organisatorinnen und Dozentinnen des Workshops - Professorin Laure Fournier vom Hôpital Européen Georges Pompidou, Universität Paris Cité.
MM: Was war die Idee hinter diesem Workshop?
LF: "Da die EORTC sehr stark in klinische Studien involviert ist, bei denen die onkologische Bildgebung eine Schlüsselrolle spielt, wollten wir die europäischen radiologischen Gemeinschaft darin fortbilden, die Bildgebungskriterien für die Beurteilung des Ansprechens auf die Therapie zu beherrschen. Dies lässt sich am besten durch eine praktische Schulung der Radiologen in der onkologischen Bildgebung gewährleisten. Da die ESOI bereits Erfahrung mit der Organisation ähnlicher Schulungen hatte, beschlossen wir, in 2016 einen gemeinsamen Workshop zu veranstalten, der sich zu einer erfolgreichen jährlichen Veranstaltung entwickelt hat."
MM: Was ist der Hauptzweck und der Wert solcher Workshops?
LF: "Der Hauptzweck dieser Workshops besteht darin, die einheitliche Anwendung und Interpretation der Kriterien in ganz Europa und darüber hinaus zu fördern und die gesamte radiologische Gemeinschaft, die sich mit onkologischer Bildgebung befasst, auf das erwartete Qualitätsniveau zu bringen. Der wertvollste Aspekt des Kurses ist die Möglichkeit, anspruchsvolle Fälle zu befunden und anschließend zu diskutieren. Es geht nicht nur um theoretische Vorträge. Es geht darum, sich in die Details eines jeden Falles hineinzudenken und daraus zu lernen. Diese praktische Erfahrung ist das, was für die Teilnehmer den größten Unterschied ausmacht. Außerdem schätzen sie die Möglichkeit, sich mit Kollegen aus aller Welt in einer freundlichen und entspannten Atmosphäre auszutauschen und Erfahrungen zu sammeln. Aus diesem Grund ist der Workshop jedes Mal ausgebucht."
MM: Wer kann von diesem Workshop profitieren?
LF: "Theoretisch kann jede/r Radiologe:in davon profitieren, vor allem aber diejenigen, die regelmäßig in der onkologischen Bildgebung tätig sind. Die idealen Kandidaten sind Radiolog:innen, die über Grundkenntnisse der Response-Kriterien verfügen und bereits damit beschäftigt sind, sie anzuwenden, aber noch nicht ganz damit vertraut sind. Dieser Kurs wird es ihnen ermöglichen, ihr Wissen zu vertiefen und kompliziertere Aspekte aufzugreifen."
MM: Ändert sich der Inhalt des Workshops jedes Jahr?
LF: "Während die wesentlichen Teile, die sich auf die Response-Kriterien konzentrieren, unverändert bleiben, variieren einige der Vorträge, die bestimmte Aspekte der Bildgebung in der Krebsdiagnostik hervorheben, von Jahr zu Jahr. Jedes Mal gibt es neue Horizon-Vorträge, die innovativ sind und einen Ausblick in die Zukunft bieten."
Für uns bei Mint Medical war dieser Workshop wieder eine großartige Erfahrung. Wir möchten gerne Melvin D'Anastasi vom Mater Dei Hospital in Malta, Michèle Kind vom Institut Bergonié in Bordeaux und allen anderen, die den diesjährigen Workshop organisiert haben, herzlich danken. Wir freuen uns darauf, diese großartige Veranstaltung im nächsten Jahr zu unterstützen, wo auch immer sie uns hinführen mag.