Bedeutsame Erkenntnisse aus der radiologischen Forschung

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Hier finden Sie eine detaillierte Liste wissenschaftlicher Publikationen, in denen mint Lesion™ eine wesentliche Rolle gespielt hat:

Zu den Publikationen

RECIST-Messungen bei einem Patienten mit Aderhautmelanom und Lebermetastasen

Universitätsklinikum Tübingen: Studie vergleicht die Wirksamkeit von SIRT und CS-PHP bei Aderhautmelanomen mit Lebermetastasen

Eine Studie[1], die von Forschern des Universitätsklinikums Tübingen durchgeführt wurde, verglich retrospektiv die Wirksamkeit zweier auf die Leber gerichteter Therapien, der transarteriellen Radioembolisation (SIRT) und der Chemosaturation-Percutaneous Hepatic Perfusion (CS-PHP), bei Patienten mit Aderhautmelanom und Lebermetastasen.

Das Aderhautmelanom ist zwar selten, stellt aber eine große medizinische Herausforderung dar, insbesondere wenn es in die Leber metastasiert. Lebermetastasen sind häufige Konsequenzen dieser Krankheit, und trotz der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten sind die Patienten oft mit einer frühen Sterblichkeit konfrontiert.

Zwischen Dezember 2013 und Februar 2020 wurden 62 Patienten mit SIRT, bei dem strahlenemittierende Mikrosphären gezielt in die Leberarterien verabreicht werden, und CS-PHP, bei dem die Leber durch Chemosättigung mit Melphalan behandelt wird, therapiert. Davon erhielten 34 Patienten SIRT mit 41 Behandlungszyklen und 28 Patienten CS-PHP mit insgesamt 56 Behandlungszyklen.

Die Wirksamkeit der Behandlung wurde mit mint Lesion™ anhand der Response Evaluation Criteria in Solid Tumors (RECIST 1.1) bewertet. Die Studie ergab, dass die Krankheitskontrollrate, die komplette Remission (CR), partielle Remission (PR) und stabile Erkrankung (SD) umfasst, bei SIRT 18 % und bei CS-PHP 30 % betrug.

In der Studie wurden auch zwei entscheidende Überlebensparameter bewertet: progressionsfreies Überleben (PFS) und Gesamtüberleben (OS). Das mediane PFS für SIRT betrug 127,5 Tage, während CS-PHP ein deutlich längeres medianes PFS von 408,5 Tagen aufwies. Die Analyse ergab jedoch, dass der Unterschied im PFS zwischen den beiden Behandlungen statistisch nicht signifikant war.

Beim Gesamtüberleben (OS) nach der Behandlung zeigten die Ergebnisse dagegen einen signifikanten Unterschied. Das mediane OS nach SIRT betrug 300,5 Tage, während das mediane OS nach CS-PHP mit 516 Tagen deutlich länger war, und dieser Unterschied war statistisch signifikant. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Patienten, die mit CS-PHP behandelt wurden, im Vergleich zu denen, die mit SIRT behandelt wurden, ein deutlich längeres Gesamtüberleben hatten.

"In unserer Patientenkohorte wiesen die mit CS-PHP behandelten Patienten ein signifikant längeres OS auf als die mit SIRT behandelten Patienten. CS-PHP könnte daher für Patienten mit Leber-dominantem metastasiertem Aderhautmelanom vorzuziehen sein", erklärten die Autoren.

Diese Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, auf die Leber ausgerichtete Behandlungsmethoden zu erforschen und zu optimieren, und machen deutlich, dass weitere prospektive randomisierte Studien erforderlich sind, um die Herausforderungen dieser Erkrankung besser zu verstehen und zu bewältigen.

[1] Kolb, M.; Forschner, A.; Artzner, C.; Grözinger, G.; Said, I.; Dittmann, H.; Seith, F. Selective Internal Radiotherapy (SIRT) and Chemosaturation Percutaneous Hepatic Perfusion (CS-PHP) for Metastasized Uveal Melanoma: A Retrospective Comparative Study. Cancers 2023

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