Die Studie der Uniklinik Heidelberg untersucht die Nutzung der diffusionsgewichteten MRTs (DWI), um frühe Therapieergebnisse bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Lungenadenokarzinom vorherzusagen. Die Forscher:innen analysierten Änderungen von radiomischen Merkmalen, die aus ADC-Karten (Apparent Diffusion Coefficient) bei 144 Patient:innen abgeleitet wurden, die entweder mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) oder platinbasierter Chemotherapie (PBC) behandelt wurden.
Die Studie ergab, dass radiomische Merkmale, sogenannte Delta-Radiomics-Features (DRFs), bereits 14 Tage nach Behandlungsbeginn den Therapieerfolg und das progressionsfreie Überleben (PFS) vorhersagen konnten.
Diese Merkmale ermöglichten es, zwischen Patient:innen mit voraussichtlich besseren und schlechteren Behandlungsergebnissen zu unterscheiden.
Der Einsatz von DWI-basierten Radiomics zeigt vielversprechende Ansätze für eine frühzeitige Entscheidungsfindung bei der Lungenkrebsbehandlung und könnte es Ärzt:innen ermöglichen, Therapien schneller anzupassen.
Dieser Ansatz bietet eine nicht-invasive, strahlungsfreie Alternative zur frühzeitigen Beurteilung des Therapieerfolgs bei Lungenkrebs.