Bedeutsame Erkenntnisse aus der radiologischen Forschung

Entdecken Sie eine Sammlung von Zusammenfassungen kürzlich durchgeführter Studien, die aktuelle Themen wie strukturierte Befundung, Texturanalyse, Radiomics oder neue Imaging Biomarker beleuchten. Erfahren Sie, welche Rolle mint Lesion™ in diesen Studien gespielt hat, und kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen zu unserer Softwareplattform haben.

Hier finden Sie eine detaillierte Liste wissenschaftlicher Publikationen, in denen mint Lesion™ eine wesentliche Rolle gespielt hat:

Zu den Publikationen

Illustration von solid-pseudopapillären Neoplasien und neuroendokrinen Neoplasien des Pankreas

Universitätsklinikum Heidelberg: Wichtige bildgebende Merkmale zur Unterscheidung von solid-pseudopapillären Neoplasien von neuroendokrinen Neoplasien des Pankreas

Solid-pseudopapilläre Neoplasien (SPN), auch Frantz-Tumore genannt, sind seltene Tumore des Pankreas, die 2-3 % aller Pankreasneoplasien ausmachen. Diese Tumore weisen in der Regel ein geringes malignes Potenzial auf. Die Unterscheidung zwischen SPN und pankreatischen neuroendokrinen Neoplasien (pNEN) mittels Bildgebung kann aufgrund von überlappenden Merkmalen schwierig sein.

Forscher des Universitätsklinikums Heidelberg führten eine Studie zur Unterscheidung zwischen SPN und pNEN anhand von präoperativen CT- oder MRT-Aufnahmen durch. Sie analysierten die Aufnahmen von 39 Patient:innen mit SPN und 127 Patient:innen mit pNEN. Das Durchschnittsalter der SPN-Patient:innen lag bei 32,7 Jahren, wobei Frauen häufiger vertreten waren, während das

Durchschnittsalter der pNEN-Patient:innen bei 51,8 Jahren lag, ohne signifikante Unterschiede zwischen den Geschlechtern.

Bildgebende Merkmale wie z.B. Lage, Volumen, Form, Rand, Kapsel, Signalintensität/-dichte und Anreicherungsmuster des Tumors wurden mit mint Lesion™ bewertet.

Die Ergebnisse der Bildgebung zeigten, dass SPNs typischerweise als runde/ovoide Läsionen mit einer Kapsel auftraten, die in der unangereicherten T1-gewichteten Bildgebung häufiger hypointens und in der T2-gewichteten Bildgebung hyperintens waren. Im Gegensatz dazu wiesen pNEN eher lobuläre/unregelmäßige Formen und eine arterielle Hyperintensität auf und waren mit einer proximalen Pankreasgangerweiterung (p < 0,01) und einer extrahepatischen Cholestase (p = 0,046) assoziiert.

Bei SPNs war eine zystische Degeneration wahrscheinlicher (p < 0,01), und sie erschienen in der nativen CT-Bildgebung hypodens (p < 0,01). Das Vorhandensein einer Kapsel war ein signifikantes Unterscheidungsmerkmal, das bei den meisten SPNs, aber nur bei einer Minderheit der pNENs beobachtet wurde (p < 0,01).

Die Studie hebt drei wichtige Merkmale zur Unterscheidung von SPN und pNEN hervor: jüngeres Alter der Patient:innen, das Fehlen einer Kontrastverstärkung in der arteriellen Phaseund das Vorhandensein einer Kapsel.

"Diese Unterscheidungsmerkmale lassen sich leicht in der Routinediagnostik einsetzen", so die Autor:innen. "Sie können dazu beitragen, die recht häufigen radiologischen Fehldiagnosen dieser relativ seltenen Pankreastumore zu vermeiden, die eine signifikante Überschneidung von epidemiologischen, klinischen und bildgebenden Merkmalen aufweisen."

Lesen Sie die Originalpublikation hier: Imaging differentiation of solid pseudopapillary neoplasms and neuroendocrine neoplasms of the pancreas - ScienceDirect

 

Khristenko, E, Gaida, MM, Tjaden, C et al. Imaging differentiation of solid pseudopapillary neoplasms and neuroendocrine neoplasms of the pancreas European Journal of Radiology Open, 2024.

Illustration wurde der Originalveröffentlichung entnommen.

Ähnliche Inhalte

Ähnliche Inhalte

Bild eines Uterus

Das RACOON FADEN-Projekt widmet sich der Früherkennung von Adenomyose

Endometriose ist eine stark untererforschte Krankheit bei Frauen, die nun endlich durch das RACOON FADEN-Projekt mehr Aufmerksamkeit erhält. In einem…

Eine Frau liest den Artikel zum Einsatz von multiparametrischer MRT bei Prostatakrebsbehandlungen auf ihrem Laptop

Einsatz von multiparametrischer MRT bei Prostatakrebsbehandlungen: Eine prospektive Studie

Die prospektive Studie des LMU Klinikum Münchens untersucht die Wirksamkeit der vaskulär-gezielten photodynamischen Therapie (VTP) und des…

Bild, das die MRT-Bildanalyse mit dem spezialisierten halbautomatischen Software-Tool mint Lesion™ zeigt

LMU Klinikum München: Überwachung von Prostatakrebsbehandlungen mit VTP und HIFU - Einsatz von multiparametrischer MRT

Die prospektive Studie des LMU Klinikums München untersucht die Behandlung von lokalem Prostatakrebs mit zwei Techniken: der vaskulären…