In einem multidisziplinären Entwicklungszentrum, das medizinische Forschung, Naturwissenschaften, Ingenieurswissenschaften, Informatik und Betriebswirtschaftslehre vernetzt, werden im Forschungscampus M²OLIE ("Mannheim Molecular Intervention Environment") neue Verfahren für die molekulare Bildgebung, die Diagnostik und die therapeutische Intervention von oligometastasierten Patienten im klinischen Alltag entwickelt.
Das Ziel von M²OLIE ist es, den Einsatz neuer minimal-invasiver Krebstherapien in einem patientenorientierten Ansatz mithilfe künstlicher Intelligenz und modernster Robotik zu ermöglichen. Dabei entwickelt Mint Medical ihre Plattform mint Lesion weiter, um Wissen und Informationen aus den verschiedenen Stationen des M²OLIE Closed-Loop-Prozesses zu strukturieren und diese mit den richtigen Werkzeugen zu versorgen.
Heute bereits setzen Radiologen auf der ganzen Welt mint Lesion ein, um medizinische Bilddaten zu analysieren. Die besondere Stärke von mint Lesion liegt darin, dass jeglicher Messwert schon im Moment seiner Entstehung mit Kontextdaten zu seiner klinischen Bedeutung verknüpft und so in ein digitales Abbild des Patienten, auch über die Zeit, integriert wird - das System wird so von einem "simplen" Bildbetrachter und Messwerkzeug zu einem digitalen Assistenten des Radiologen. Innerhab des M²OLIE Closed-Loop-Prozesses fungiert die mint Lesion-Plattform als zentraler Knotenpunkt, der einerseits neue Befundparameter aus der funktionalen Bildgebung aufnimmt (im Projekt M2IBID) und andererseits über klar definierte Befundungsworkflows die Entscheidungsgrundlagen für interdisziplinäre Tumorboards (im Projekt M2DATA) bereitstellt.
Gefördert aus mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und betreut von der VDI Technologiezentrum GmbH (VDI TZ), geht M²OLIE die zweite Förderphase. Teilnehmer von den mehr als 20 Partnern aus Forschung und Industrie haben sich in Ebernburg bei der Nahe getroffen, um diese neue Etappe zu starten.
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